Grundlegende Gedanken
Der Computer hat nicht nur den Alltag und die meisten Berufe revolutioniert,
auch im Bereich der Pädagogik ist er nicht mehr wegzudenken. Unter dem
Begriff "moderne Medien" wird schon seit Jahren mit dem Computer im Unterricht
gearbeitet. Eine eigentliche Revolution war das aber noch nicht ...
Nun erst hat der Computer genügend Rechenpower, um auch das Agieren in
dreidimensionalen Welten für "Otto Normalverbraucher" frei verfügbar zu machen.
Dort liegt nun die Ursache für die (mögliche) Revolution der Pädagogik:
Statt in überfüllten Bussen in überfüllte Klassenzimmer zu eilen könnten Schüler
einfach ihren Computer einschalten und Online-Schulen besuchen, die sich durch
ihre dreidimensionale Gestaltung wie normale Schulen handeln lassen. Der
Unterrichtsstoff liegt gut aufbereitet online bereit und Online-Tutoren würden
die Lehrer ersetzen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass die derzeitige eindeutige
Rollenverteilung LEHRER - SCHÜLER im Prinzip aufgehoben werden könnte, da jeder
Anbieter von Wissen auch als Schüler in einem (oder mehreren) Bereichen
auftreten könnte.
Ein ersten Schritt in diese Richtung hatte die Webseite
[ www.learnetix.de ]
vor einigen Jahren gemacht: Eine auf Blaxxun basierende 3D-Chat-Umgebung für
Schüler und Lehrer ist eingerichtet worden und leider nach einiger Zeit wieder
vom Netz verschwunden - Schade eigentlich!
Inzwischen ist der technische Standart moderner Computer so hoch, dass
3D-Umgebungen auf allen zeitgemäßen Rechnern lauffähig sind - bestes Beispiel
ist der derzeitige Run des Programms 2nd-life:
[ http://secondlife.com/ ]
Die Möglichkeit, sich ein zweites (Online-) Leben neben dem Reallife - also dem
wirklichen Leben - aufzubauen, begeistert Millionen von Usern. Second Life ist
damit das erfolgreichste
MMORPG auch wenn es keine Gegner, Kämpfe oder Levelsteigerungen gibt ...
... und genau hier setzt die moderne Pädagogik an: Warum diese
Plattform nicht nutzen, um pädagogische Inhalte zu transportieren?!